Arbeiten bei der Caritas Jugendhilfe Gesellschaft Köln – Anne Ripken über Engagement, Werte und echte Perspektiven

Anne Ripken, aus dem Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Caritas Jugendhilfe Gesellschaft Köln,  hat mit uns über ihre Arbeit und die veraltete Vorstellung der Kinder- und Jugendhilfe gesprochen, die vielerorts noch existiert. Sie zeigt, wie moderne Jugendhilfe tatsächlich aussieht: persönlich, wertorientiert, professionell und voller Perspektiven.
Anne dazu: “Es gibt keine Kinderheime mehr mit großen Schlafsälen, sondern Wohngruppen, in denen die Kinder und Jugendlichen ihr eigenes Zimmer, eine gemeinsame Küche und ein Wohnzimmer haben.
Unsere pädagogischen Fachkräfte entwickeln gemeinsam mit den jungen Menschen, ihren Familien und ihrem Umfeld Perspektiven und Lösungen. Bei der Caritas Jugendhilfe legen wir großen Wert auf Beteiligung und Mitbestimmung.”

1. Wer bist du und wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?

Mein Name ist Anne Ripken und ich bin seit mehr als 10 Jahren für die Unternehmenskommunikation der Caritas Jugendhilfe Gesellschaft verantwortlich. Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich, weil die Themen so vielfältig sind. Social Media Beiträge planen, Webseiten aktualisieren, Drucksachen entwerfen und erstellen, das nächste Mitarbeitendenfest vorbereiten oder Ideen für eine (Recruiting-)Kampagne sammeln –  diese Dinge und noch einige mehr machen meinen Arbeitsalltag aus.

2. Was zeichnet die Caritas Jugendhilfe Gesellschaft als Arbeitgeber für dich aus?

Als katholischer Arbeitgeber haben wir natürlich auch mit gewissen Vorbehalten zu kämpfen. Aber es ist wahr, was wir in unsere Stellenanzeigen schreiben: Bei uns arbeiten Menschen, die sich unabhängig von ihrer Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexuellen Orientierung, Identität und ihrem Geschlecht für die Belange benachteiligter Kinder, Jugendlicher und Familien einsetzen.

3. Was würdest du jemandem raten, der überlegt bei der Caritas Jugendhilfe Gesellschaft anzufangen?

Ich würde derjenigen oder demjenigen raten, einen Tag in seinem potentiellen Arbeitsfeld zu hospitieren. Gerade im pädagogischen Bereich hat die Atmosphäre im Team bei den Mitarbeiter*innen einen hohen Stellenwert. Am besten macht man sich selbst ein Bild vor Ort.

4. Was sollten Bewerber*innen aus deiner Sicht mitbringen, um bei euch erfolgreich zu starten?

Eine gute Vorstellung davon, wie wir in der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten. In den Wohngruppen wird zum Beispiel im Schichtdienst gearbeitet. Das finden manche am Anfang gewöhnungsbedürftig, bietet aber auch viele Möglichkeiten und sogar Freiheiten. Und der Job kann herausfordernd sein. Es ist ja kein Geheimnis, dass auch Kinder mit traumatischen Erfahrungen zu uns kommen. Aber im Team lassen sich die Herausforderungen gut meistern.

5. Warum lohnt es sich bei der Caritas Jugendhilfe Gesellschaft zu arbeiten?

Rein finanziell lohnt es sich natürlich, weil der AVR-Caritas-Tarif eine gute Entlohnung bietet. Es gibt in der Regel Zuschläge, Jahressonderzahlungen, eine betriebliche Altersversorgung und weitere Benefits.
Und es ist eine absolute sinnvolle Tätigkeit. Diesen Anspruch haben wir zwar nicht exklusiv, aber es lohnt sich, seine Arbeitszeit in die Jugendhilfeangebote der Caritas Jugendhilfe Gesellschaft zu investieren.

6. Was war in deiner Zeit bei der Caritas Jugendhilfe Gesellschaft bisher der schönste Moment für dich?

Das ist eine schwierige Frage. Ich fand es immer sehr schön, alle zwei Jahre mit den Mitarbeitenden aus allen Einrichtungen ein großes Fest zu feiern. Besonders schön sind aber auch die – für mich eher seltenen – Begegnungen mit den Kindern und Jugendlichen. Zum Beispiel haben wir Interviews mit geflüchteten Jugendlichen gemacht. Und ein 16-Jähriger erzählte, wie wohl er sich in der Wohngruppe fühlt und wie gut er sich mit seinem Bezugsbetreuer versteht: „Herr Lex, bester Mann! Ich liebe den.“

7. Schnellfragerunde – Entweder oder? 😊

  • Kaffee oder Tee? – Kaffee!
  • Urlaub am Meer oder in den Bergen? – Meer!
  • Hund oder Katze? – Hund!
  • Buch oder Film? – Dazwischen möchte ich mich nicht entscheiden müssen!😊

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